Alles beginnt natürlich in unserer Zuchthalle:
Hier arbeiten wir mit speziellen, zum Teil selbst konstruierten Öfen, überwiegend nach den Verfahren von Bridgman-Stockbarger und Nacken-Kyropoulos. Beim Stockbarger Verfahren wird ein Tiegel mit Schmelze in einen kühleren Bereich abgesenkt, so dass die Schmelze beim Keim beginnend allmählich erstarrt. Beim Kyropoulos-Verfahren wird der Tiegel nicht abgesenkt, sondern verbleibt an gleicher Stelle. Der Kristall wird nach der Keimung unter Absenkung der Schmelztemperatur aus dem Tiegel herausgezogen.

Für die Kristallzüchtung ist sehr viel Erfahrung nötig, denn sie beruht auf physikalischen Prozessen, die nur unter optimalen Rahmenbedingungen ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzeugen: vom richtigen Temperaturgradienten bis hin zur Wachstumsgeschwindigkeit des Kristalls muss alles stimmen.

Dabei darf der Kristallisationsprozess, der im Vakuum stattfindet und mehrere Wochen dauert, natürlich nicht gestört werden.

Dank unserer langjährigen Erfahrung geht meistens alles glatt, doch die Qualität eines Rohkristalls ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
Kommen wir also zum nächsten Schritt: der Qualitätskontrolle des Rohmaterials.